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Tote in einem Gay-Club. Wie es scheint, war der Täter ein Moslem und
schwul? Eventuell ist sein Vater ein Freund der Taliban, obwohl er
aus Afghanistan emigriert ist?
Schwierig,
sehr schwierig für die Damen und Herren von der Presse. Keiner der
Journalisten – jeglichen Geschlechts und jeder Couleur -, denen ich
auf Twitter folge, fand eigene Worte. Hilflos, desinteressiert, ja
gelangweilt wurde retweetet.
Da schreibt
man lieber rasch über das Waffengesetz in den USA, oder wie der
Anschlag von der Politik instrumentalisiert wird. Von der
amerikanischen Politik. Denn die kollektive Heuchelei der
europäischen Politiker - jeden Geschlechts und jeglicher Couleur -
hielt sich von Anfang an in Grenzen. Man beschränkte sich gähnend
auf die üblichen, nichtssagenden Floskeln.
Orlando –
ein Terroranschlag – islamistisch oder nicht - , der die Welt nicht
erschüttert! Warum nicht? Tja, warum wohl nicht, …?
Too many
colors?
Signifikant
das Schweigen von Klaus Schwertner, Generalsekretär und
Pressesprecher der Caritas. Den Angehörigen von Jo Cox hat er
innerhalb von 24 Stunden kondoliert. Für die Toten von Orlando hat
er keine Silbe über. Anfragen via Twitter von mir, wurden ignoriert,
ja eine ist sogar verschwunden. Ich weiß nicht einmal, wie man das
macht.
Twittern
könnte ich also noch lernen, von Hrn. Schwertner. In puncto
christlicher Nächstenliebe braucht er mir nichts zu erzählen. Ich
nehme – überrascht genug – zur Kenntnis, dass die
römisch-katholische Kirche sich mittlerweile um Andersgläubige
(Flüchtlinge) kümmert. Andersliebende sind immer noch keine
Gotteskinder?
Too many
colors?
Fazit der
öffentlichen Reaktionen auf Anschläge und Übergriffe der letzten
18 Monate:
Gewalt
gegen Frauen = Schrecklich!
Gewalt
gegen Flüchtlinge = Böse!
Gewalt
gegen Schwule = Wie, bitte, was?
Too many
colors!
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