Sonntag, Juni 26, 2016

Too many colors? Orlando, ein Anschlag, der die Welt nicht erschüttert, …

49 Tote in einem Gay-Club. Wie es scheint, war der Täter ein Moslem und schwul? Eventuell ist sein Vater ein Freund der Taliban, obwohl er aus Afghanistan emigriert ist?

Schwierig, sehr schwierig für die Damen und Herren von der Presse. Keiner der Journalisten – jeglichen Geschlechts und jeder Couleur -, denen ich auf Twitter folge, fand eigene Worte. Hilflos, desinteressiert, ja gelangweilt wurde retweetet.
Da schreibt man lieber rasch über das Waffengesetz in den USA, oder wie der Anschlag von der Politik instrumentalisiert wird. Von der amerikanischen Politik. Denn die kollektive Heuchelei der europäischen Politiker - jeden Geschlechts und jeglicher Couleur - hielt sich von Anfang an in Grenzen. Man beschränkte sich gähnend auf die üblichen, nichtssagenden Floskeln.

Orlando – ein Terroranschlag – islamistisch oder nicht - , der die Welt nicht erschüttert! Warum nicht? Tja, warum wohl nicht, …? 

Too many colors?

Signifikant das Schweigen von Klaus Schwertner, Generalsekretär und Pressesprecher der Caritas. Den Angehörigen von Jo Cox hat er innerhalb von 24 Stunden kondoliert. Für die Toten von Orlando hat er keine Silbe über. Anfragen via Twitter von mir, wurden ignoriert, ja eine ist sogar verschwunden. Ich weiß nicht einmal, wie man das macht.

Twittern könnte ich also noch lernen, von Hrn. Schwertner. In puncto christlicher Nächstenliebe braucht er mir nichts zu erzählen. Ich nehme – überrascht genug – zur Kenntnis, dass die römisch-katholische Kirche sich mittlerweile um Andersgläubige (Flüchtlinge) kümmert. Andersliebende sind immer noch keine Gotteskinder?

Too many colors?

Fazit der öffentlichen Reaktionen auf Anschläge und Übergriffe der letzten 18 Monate:

Gewalt gegen Frauen = Schrecklich!
Gewalt gegen Flüchtlinge = Böse!
Gewalt gegen Schwule = Wie, bitte, was?

Too many colors! 

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