Seit wohl gut einem Jahr oder mehr kann man keinen Freitag oder Samstag
mehr in die Stadt fahren, ohne dort nicht Horden an Menschen in Tracht
zu begegnen. So viele Gabalier-Konzerte? So viele Lokale voller
honoriger Menschen im Stile der „Bettelalm“? Was tun die alle so in
Tracht?
Sonntags dann zur Abwechslung auf einem echten Trachten – Event gewesen –
Erntedank am Heldenplatz, wo immerhin echte Bauern echte Bio-Ware echt
teuer an Wiener in falscher Tracht verkaufen.
Ein überbordendes Angebot, ein Embarras de richesse, dem ich bald in Richtung der Touristen zum Graben hin entfloh.
Der Anwesenheit des Dompfarrers und aller ÖVP – Minister entging ich
ergo. Auch so ein nervendes Klischee, alle Bauern wählten Schwarz und
seien fromm. Nun, der reichste Landwirt, den ich jemals kannte, - ein
weitläufig angeheirateter Verwandter und Rübenbauer allergrößten Stils
-, war erzrot bis in den Tod!
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